Die Katharinen-Passage „Katharina“ hat eine interessante Vorgeschichte, die unmittelbar mit dem Parkhaus Katharinen-Klosterhof verbunden ist.
Während des Krieges wurde ein großer Teil des Gebietes Sögestraße, Schüsselkorb, Katharinenstraße zerstört. Inmitten dieser Straßenbereiche befand sich der Rest des mittelalterlichen Dominikaner-Klosters, das sogenannte Refektorium, in dem im 15. Jahrhundert die Mönche ihre Speisen einnahmen. Es war stark beschädigt, wurde aber 1947 als „wiederherstellbar“ eingestuft und unter Denkmalschutz gestellt. Es sollte als Juwel gotischer Baukunst erhalten bleiben.
Als die neue Fußgängerzone Sögestraße entstand, benötigte man Parkplätze und Belieferungsmöglichkeiten für die Geschäfte. Nach jahrelangen Überlegungen, wie und in welcher Form dem Rechnung getragen werden konnte, integrierte man schließlich das Refektorium in das Anfang der 70er Jahre von der BREPARK erbaute Parkhaus Katharinen-Klosterhof.
Im Jahre 1984 baute die BREPARK schließlich den zugigen und ungemütlichen Erdgeschossbereich unterhalb ihres Parkhauses grundlegend um. Hier entstanden erlebnisreiche Begegnungsstätten, die sowohl mit gehobener Gastronomie als auch mit ansprechenden Fachgeschäften aufwarten konnten.
So wurde an dieser Stelle aus historischen Räumen eine lebendige Einkaufs-Passage, die sich nun bereits seit mehr als 30 Jahren besonderer Beliebtheit erfreut.